Auf dem Doktoranden-Workshop der EAJS, von dem ich nächste Woche berichten werde, hat Frau Prof. Abe-Auestad für mich den Kontakt zu Prof. Shimamura Teru hergestellt. Er unterrichtet an der Ferris-Universität Japanische Literatur der Gegenwart und kennt sich mit Inoue Hisashi (den ich in meiner Dissertation erforsche) sehr gut aus. Vorletzten Sonntag hat er hat mich eingeladen, die Inoue-Hisashi-Ausstellung zu besuchen und dort auch der Rede von Prof. Komori Yōichi beizuwohnen, der über Inoue Hisashi und Utopia gesprochen hat.
Der Vortrag war ein anregender Spaziergang durch Inoues Denken und Werk, aber auch dazu, wie man Inoue heute lesen könne. Im Anschluß gingen wir essen und ich hatte das Vergnügen, einige Stunden mit zwei Experten über meine Dissertation reden zu können. Natürlich führt das immer unweigerlich auch zu kleinen Krisen, denn Menschen vom Fach finden auch die Schwachpunkte. Durch das Gespräch wurde mir unter anderem klar, daß meine Auswahl der Werke, die ich genauer untersuchen wollte, nicht ganz geeignet ist für meine Argumentation. Ein arbeitsreiches Treffen also, das noch mehr Arbeit nach sich zieht – aber so sind die besten Gespräche.